Garage Jörg
8872 Weesen
Art der Heizungsanlage: Sole-Wasser Wärmepumpe (Energiepfähle)
Energieträger Luft: 1x 74kW, 1x 22 kW
Baujahr: 2024
Wärmeverbraucher: Deckenstrahler, Fussbodenheizung, Heizkörper und Luftheizapparte
Referenzperson: Auf Anfrage
Leistung im Keller, Design unter dem Dach
In der Garage Jörg in Weesen GL zeigen sich nicht nur die Autos der Marken Toyota, Lexus und Subaru von ihren besten Seiten, auch die Wärmeverteilung über die Arbonia Deckenstrahlprofile Cross an den Decken ist ein Hingucker. Und im Keller stehen die beiden Oertli Wärmepumpen mit mindestens so viel «PS» im Einsatz wie die Autos oben im Showroom.

Die Blicke sind nach oben gerichtet, Zufriedenheit macht sich auf den Gesichtern breit. Rexhep Maraj ist Projektleiter bei der Sauter Wärmetechnik GmbH, Daniele Carruba der Geschäftsführer. Beide sind sichtlich stolz über die Installation der Arbonia Deckenstrahlprofile Cross im Showroom der Garage Jörg in Weesen GL. Auch Noel Jörg, stellvertretender Geschäftsleiter der 1951 gegründeten Garage, blickt zur Decke hoch und freut sich über das Ergebnis: «Mir gefällt die Lösung sehr gut, sie ist sowohl schön als auch diskret.» Die Ästhetik habe bei der Wahl der Wärme- und Kälteverteilung eine entscheidende Rolle gespielt, bestätigt Rexhep Maraj, «und plötzlich wurden in unserer Rolle als Heiziungsinstalleteure plötzlich auch zu Designern.»
Ein guter Mix
Bei der Umsetzung habe es viel zu beachten gegeben, führt der Projektleiter weiter aus: «Wir haben hier eine Mischung aus Bestand und Neubau, was bei der Ausarbeitung des neuen Heiz- und Kühl-Systems durch den Ingenieur im Mittelpunkt stand. Gemeinsam mit ihm und Urs Manhart, Teamleiter Verkauf Region Ost & FL bei Meier Tobler, haben wir die neue Anlage ausgearbeitet und einen guten Mix der verschiedenen Elemente erreicht.»
In der Technikzentrale sorgen zwei Wärmepumpen für die nötige Leistung, um alle Bereiche des vielfältigen Gebäudes über die unterschiedlichen Verteilkanäle mit Wärme und Kälte zu versorgen. Ihre Wärme erhalten sie aus dem Erdreich. Dazu wurden 108 Energiepfähle verbaut, die einerseits für die nötige Verankerung im eher instabilen Untergrund sorgen, andererseits den Energietransfer zu den Wärmepumpen ermöglichen. «Sie gehen mit 13 respektive 26 Metern nicht so tief in die Erde wie Sonden, sind dafür aber über die ganze Fläche verteilt», erklärt Urs Manhart.
Sechs Verteilergruppen
Die beiden Wärmepumpen haben je ihre ganz spezielle Aufgabe: Die Oertli SIN 75TU ist für die Wärme- und Kälteerzeugung für die unterschiedlichen Verteilkanäle zuständig und die Oertli SINH 20TH als Hochtemperatur-Wärmepumpe für das Warmwasser und zur Unterstützung der Oertli SIN 75TU. Beide werden einzeln über SmartGuard gesteuert und sind darüber mit dem Diagnose- und Service-Center von Meier Tobler verbunden. Den Strom beziehen sie unter anderem über eine PV-Anlage mit einer Leistung von 42 Kilowatt auf dem Dach der Garage. In zwei Pufferspeichern Oertli SHW 807 mit je 749 Litern Fassungsvermögen wird das Warmwasser gespeichert. «Für die Verteilung haben wir hier sechs Gruppen», führt Urs Manhart weiter aus, «eine für die Fussbodenheizung in der bestehenden Ausstellung, eine für die Fussbodenheizung im neuen Bereich, eine für die Deckenstrahler in Showroom und Garage, eine für die Heizkörper im Bestand sowie zwei Gruppen für die total sieben Luftheizapparate in den Ablieferungs- und Pneuräumen»
Umsetzung bei laufendem Betrieb
Die grosse Herausforderung bei der Umsetzung war für Rexhep Maraj und sein Team, dass dies während laufendem Betrieb zu erfolgen hatte. «Für alle Elemente der Heizzentrale, wie Wärmepumpen und Speicher, haben wir im bestehenden Gebäude einen neuen Raum geschaffen und diese mittels Kran über eine provisorische Öffnung übers Dach eingebracht.» Während des Übergangs seien die alte Ölheizung und der bisherige im Einsatz gestanden. «Den alten Speicher haben wir als Back-up zudem im System behalten.»
Bei der Montage der Arbonia Deckenstrahlprofile Cross stand gemäss Rexhep Maraj vor allem Fingerspitzengefühl im Zentrum: «Wir haben zum Teil in grosser Höhe gearbeitet und mussten bei der Installation zudem die Unebenheiten des Dachs ausgleichen, so dass für die Betrachter ästhetisch alles schön ausschaut.» Insgesamt seien über 350 Meter der Deckenstrahlprofile montiert worden, «und je nach Ort in unterschiedlicher Zusammensetzung mit Elementen aus zwei, drei oder vier Metern Länge.» Nach der Montage der Deckenstrahlprofile wurden die Zuleitungen nach dem Tichelmann-System umgesetzt, bei dem Vorlauf und Rücklauf die gleiche Länge haben. «Wichtig war für uns in der ganzen Zeit, immer mit Noel Jörg im Austausch zu stehen.» Das bestätigt dieser: «Ja, die Besprechungen haben sicher dafür gesorgt, dass wir ein so gutes Ergebnis erhalten haben.»